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Wenn die Auto-Klimaanlage krank macht Das Frühjahr ist für Allergiker wie den Kölner Peter K. eine schreckliche Jahreszeit. Denn wenn Birke, Eiche, Raps und Löwenzahn blühen, dann läuft seine Nase, die Augen tränen, und er muss gegen ständigen Niesreiz kämpfen. Wer sein Auto häufig nutzt und dabei die Klimaanlage einschaltet, kann noch mit weiteren allergischen Reaktionen rechnen. Immer häufiger klagen Autofahrer über Beschwerden. Im Auto kommt es durch verdreckte Pollenfilter zu wesentlich höheren allergenen Konzentrationen als außerhalb, sagt Dr. Gero Quante, Hals-, Nasen-, Ohrenarzt an der HNO-Uniklinik Köln. Deshalb ist es ratsam, den Pollenfilter in der Autoklimaanlage regelmäßig zu tauschen. Der Klimaanlagenexperte Axel Holler empfiehlt einen Wechsel alle 8.000 bis 10.000 Kilometer. Die Werksangaben einiger Autohersteller, die schon einmal von einem Intervall von 30.000 Kilometern sprechen, findet er zu lang. Denn schon nach einem Jahr sammeln sich in den Lamellen des Pollenfilters Staub, Blätter und abgestorbene Insekten. Dadurch wird die Funktion des Filters erheblich reduziert. Die Folge sind hohe Staubkonzentrationen, die im Wageninnern verwirbelt werden. Leider wird die Wartung der Filter jedoch noch immer zu selten durchgeführt, beklagt Holler. Zum einen scheuen die Autobesitzer den Wechsel, weil sie zu hohe Kosten befürchten. Zum anderen gehört der Check der Klimaanlage bei vielen Autofirmen nicht zur normalen Inspektion. Es kommt daher auch vor, dass der Klimaexperte einen ganz alten Filter unter der Motorhaube findet. Eine Kundin berichtet Axel Holler, sie sei regelmäßig zur Inspektion gefahren, dabei sei auch ihr Pollenfilter gewechselt worden. Trotzdem gab es unangenehme Gerüche im Wagen. Ein Blick auf den Pollenfilter zeigte dem Fachmann, dass dieser noch aus dem Jahr 1997, dem Baujahr des Autos, stammte. Die Kundin war betrogen worden – und zudem auch noch Allergikerin. Klimacheck mindestens alle zwei Jahre • Folgende Punkte sollte der Klimacheck beinhalten:
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